Mord-Express 25
Peter Hiess, Christian Lunzer, Claus Vester (Spr.)
Der Fall Alois Strigl
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Sabotage in Oftering
Am 10. April 1934 entgleiste der D-Zug Wien-Paris bei Oftering durch ein gezielt herbeigeführtes Eisenbahnattentat, bei dem ein Heizer ums Leben kam und mehrere Postbeamte verletzt wurden; die Täter wollten den verunglückten Zug ausrauben, scheiterten jedoch an den chaotischen Umständen nach dem Anschlag. Erst Jahre später konnte der Fall durch Zufall und ein Geständnis aufgeklärt werden.
Wie alle großen, in der Öffentlichkeit heftig diskutierten Verbrechen fanden auch die Eisenbahn-Lustattentate Sylvester Matuskas ihre Nachahmer.
Am 10. April 1934, um 2 Uhr 49 in der Nacht, entgleiste der D-Zug Wien-Paris bei Kilometer 202,4 in der Nähe von Oftering zwischen den Bahnhöfen Hörsching und Marchtrenk in Oberösterreich, wenige Kilometer nach Linz.
Ein Zeitgenosse berichtet: "Montag um 22 Uhr 55 nachts verließ der D-Zug Nr. 117 den Wiener Westbahnhof. Die Garnitur war sehr gut besetzt, dieser Nachtzug führt durchlaufende Wagen Salzburg-München, Passau-Frankfurt und mehrere Kurswagen aus Österreich und dem benachbarten Ausland nach Paris.
Die Maschine war eine der größten und schwersten der Bundesbahnen, auf ihr befanden sich Oberkondukteur Friedrich Kiesling als Zugsführer, Anton Almer als Lokomotivführer und Ludwig Ranzenberger als Heizer.
Almer und Ranzenberger führten sehr oft diese schwere Maschine, sie galten als sogenannte >vorsichtige Fahrer<. Da der D-Zug eigentlich aus zwei Teilen bestand, führte er zwei Postwagen mit. Der eine enthielt die Post für Salzburg, der andere die Post für Deutschland. Zwischen diesen beiden Postwagen befand sich der Paketwagen. Als vierter Wagen, also als erster Personenwagen, lief der Schlafwagen der Mitropa. In beiden Postwagen arbeiteten während der Fahrt nicht weniger als dreizehn Postbedienstete. [...]
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Hörprobe (2:00) "Sabotage in Oftering: Der Fall Alois Strigls" aus der Reihe "Mord-Express" Laden des Audioplayers ...
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Downloadmöglichkeiten
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Credits
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Peter Hiess, Jahrgang 1959, ist Journalist, Autor, Übersetzer und nennt sich selbst "Dr. Trash".
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Christian Lunzer wurde 1943 geboren und lebt als Buchhändler und Verleger in Wien. Er war Lehrbeauftrager für Publizistik an der Donau-Universität Krems und hat sich auch als Sachbuchautor einen Namen gemacht.
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Claus Vester sammelte bereits während seines Studiums erste Erfahrungen in der Münchner Theaterszene und bei einem Tourneetheater. Neben seiner Arbeit als Hörbuchsprecher ist er als Synchronsprecher u.a. bekannt als deutsche Stimme von Richard Rycroft (Maester Wolkan) in „Game of Thrones“ und Nicolas in „Monster Island“.
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Blut auf den Schienen
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